Warum befiehlt uns die Bibel, uns zu freuen? Wie kann man überhaupt jemanden auffordern, etwas bestimmtes zu fühlen? Christliche Freude ist eine Reaktion auf die Tatsachen, die wir über Gott wissen dürfen, sie verhält sich daher anders als unsere sonstigen Emotionen und kann selbst im Leid empfunden werden.
In dieser Predigt (Teil 3 der Predigtserie Leid) geht es darum, dass Leid generell für uns Menschen vorgesehen ist und dass die Bibel oft grundlegend andere Perspektiven auf das Thema hat (die Apostel danken Gott dafür, dass er sie für würdig erachtet, für ihn zu leiden). Dadurch entsteht natürlich ein Spannungsfeld, was für uns nicht leicht zu fassen ist, nämlich dass Gott dieses Leid zulässt und auch schon vorher davon gewusst hat.
In der Fortsetzung der Predigt vom 19.02.23 geht es nocheinmal ganz konkret darum, zu betrachten, dass Gott nicht nur das Gute in unserem Leben verursacht, sondern auch das Böse, wie das Beispiel von Rut und von Hiob zeigen („der Allmächtige hat mir Leid angetan“). Auch das muss Teil unseres Gottesbildes sein.
Die Frage, die gestellt wird, lautet: Kommt das Leid der Menschen von Gott, oder nutzt er es lediglich für seine Zwecke? Dazu werden einige Beispiele aus dem neuen Testament herangezogen, um die Vielschichtigkeit des Themas „Schmerz“ oder „Leid“ zu betrachten und zu einer Antwort zu kommen.
Textstellen (Auszug): Psalm 103,1-6; Jakobus 1,17; Johannes 9,1-3; Johannes 11,1-6; Hiob
Was machen wir, wenn wir in schwierige Situationen kommen? Sind wir geborgen in Gott? Wenn wir Glauben zeigen in unserem Leben, dann hat das Konsequenzen über uns persönlich hinaus.
Kadesch-Barnea ist das Tal der Entscheidung für das Volk Israel. Durch den Glauben hätten sie die Möglichkeit, sofort ins Land einzuziehen. Doch durch Gerüchte und Aufwiegelung der ungläubigen Kundschafter entscheiden sie sich, zurück nach Ägypten zu ziehen. Mose tut Fürbitte für sein Volk.
Israel war gerettet aus der Hand der Ägypter. Dennoch verfehlte die erste Generation das Ziel ihres Lebens, weil sie Gottes Worten keinen Glauben schenkten. Es ist uns eine Warnung, unsere Entscheidungen nicht von Gerüchten leiten zu lassen, sondern stattdessen auf Gottes Verheißungen zu vertrauen.
Man ist sich einig: All unser Besitz auf der Erde hat in der Ewigkeit keine Bedeutung. Trotzdem können wir hier auf der Erde mit dem was wir haben investieren in Dinge, die in der Ewigkeit noch Relevanz haben.
Was braucht es, um Christ zu sein? Was sind die Kosten, die wir tragen, wenn wir Jesus nachfolgen wollen, wenn wir Jünger sein wollen? Damit unser Christsein nicht in einer Katastrophe endet, müssen wir uns darüber vorher im Klaren sein, wir müssen die Kosten berechnen. In den Beispielen macht Jesus das deutlich. Er benutzt deutliche Worte um uns ins Nachdenken zu bringen, ob unsere Prioritäten eigentlich stimmen.